Nachlese zum Ökumenischen Kirchentag FFB

Kirchen wollen mehr Ökumene

Ökumenischer Kirchentag 2015 gab viele Impulse

Fürstenfeldbruck. Ein positives Fazit haben die Veranstalter des Ökumenischen Kirchentags Fürstenfeldbruck gezogen. Ein gutes Vierteljahr nach Ende des dreitägigen Kirchentags im Juni 2015 sagte die Koordinatorin, Pfarrerin Ursula Leitz-Zeilinger (Gnadenkirche), bei einem Rückblickstreffen im Pfarrsaal von St. Bernhard, nachdem sich „nun alles etwas gesetzt hat“ dürfe man sich über ein wunderbares Fest des Glaubens und der Solidarität freuen, aber nun müsse man in die Zukunft schauen und darüber nachdenken, wie es mit der Ökumene in der Kreisstadt weitergehe.

Dekan Albert Bauernfeind (Katholischer Pfarrverband Fürstenfeld) sagte, der Kirchentag sei ein großartiges Fest „grenzenloser Begegnung“ gewesen, bei dem „Menschen auf der Suche“ hätten wahrnehmen können, was die Kirchen dächten und täten.

Angesichts der vielen Besucherinnen und Besucher sei deutlich geworden, welches Potenzial die Kirchen hätten und wie sehr ihre Antworten auf die drängenden Fragen des Lebens auf Interesse stießen. Der Kirchentag wurde von den katholischen und evangelisch- lutherischen Gemeinden, der Freien evangelischen Gemeinde und der rumänisch- orthodoxen Gemeinde veranstaltet. Die Neuapostolische Gemeinde hatte sich als Gast beteiligt.

In über 50 spirituellen, kulturellen und sozialpolitischen Veranstaltungen hatte sich der Kirchentag mit gesellschaftlichen und kirchlichen Fragen beschäftigt. Besonderen Zulauf hatten die beiden Gottesdienste in der Klosterkirche zu Beginn und zum Schluss des Kirchentags. Als Highlight wurde auch der „deutsche ökumenische Kirchengipfel“ gewertet, zu dem sich die Spitzenvertreter der Kirchen getroffen und über das Kirchentagsmotto „Seht, welch ein Mensch“ diskutiert hatten.

Aber auch die vielen kleineren Veranstaltungen seien sehr gut besucht gewesen, sagte Leitz-Zeilinger. Die Besucher seien intensiv miteinander ins Gespräch gekommen. Vom Kirchentag seien viele in die Zukunft weisende Impulse ausgegangen.

Der örtliche Christenrat, zu dem sich die christlichen Gemeinden 2012 zusammengeschlossen haben, „wird die Anregungen aufgreifen“, sagte dessen Sprecherin Vera Gedon.

Die Teilnehmer am Rückblickstreffen blickten denn auch entschlossen in die Zukunft. Mehr ökumenische Gottesdienste, gemeinsame Veranstaltungen und Projekte und gegenseitige Besuche in den Gottesdiensten wurden genannt.

Auch das 500. Reformationsjubiläum 2017 soll in Fürstenfeldbruck gemeinsam begangen werden.