Für eine Stunde ließen die Radler des Allgemeinen Fahrrad-Clubs Fürstenfeldbruck (adfc) ihre Fahrräder stehen und suchten Ruhe und innere Einkehr bei einem Gottesdienst vor der Neuapostolischen Kirche in Fürstenfeldbruck. Foto: Stefan Trebing

Sechster Ökumenischer Radlergottesdienst in Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck. Rund 30 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer haben am Samstag, 20. Mai 2017, an einem ökumenischen Gottesdienst vor der Neuapostolischen Kirche in Fürstenfeldbruck teilgenommen. Die Radlerinnen waren in einer vom Allgemeinen Fahrrad-Club Fürstenfeldbruck (adfc) veranstalteten Sternfahrt aus dem gesamten Landkreis zusammengekommen. Der Gottesdienst wurde vom Christenrat Fürstenfeldbruck/Emmering organisiert, dem die christlichen Gemeinden in der Kreisstadt und Emmering angehören.

Robert Reischmann, Priester der Neuapostolischen Kirche, sagte bei der Begrüßung, die christlichen Gemeinden in der Stadt seien für alle Menschen eine Stätte der inneren Einkehr und Orte, wo sie Antworten auf die Fragen des Lebens bekommen könnten. Diese Antworten seien an Jesus Christus orientiert, „dem Zentrum, das alles zusammenhält“. Johannes Sporrer, Pastoralreferent der katholischen Pfarrei St. Bernhard, sagte, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, bringe ein Gefühl von Freiheit. Man sei nicht wie im Auto von Blech eingeschlossen und könne den erfrischenden Fahrtwind genießen. Wenn man dann wieder zu Hause sei, spüre man die Anstrengung der körperlichen Betätigung und komme zur Ruhe. Dieser Wechsel von aktiver Bewegung und späterer Entspannung beim Radln sei ein Symbol für das menschliche Leben, das ständig zwischen Anspannung und Ruhe pendele. Es sei notwendig für ein gesundes Leben, dabei das richtige Gleichgewicht zu finden. Mitglieder des Fahrrad-Clubs betonten, ihnen sei vor allem die Gemeinschaft mit anderen Radlern wichtig, und den Segen Gottes brauche man schon, denn auf der Straße herrsche manchmal richtiger Stress.

Mit dem Gebet des „Vater unser“ und Fürbitten um Frieden, Versöhnung und Gemeinschaft wandte man sich an Gott. Zum Abschluss des Gottesdienstes spendeten Reischmann, Sporrer und Pfarrerin Ursula Leitz-Zeilinger von der evangelischen Gnadenkirche gemeinsam den Segen.