„´ist leider Krieg – und ich begehre nicht schuld daran zu sein.“

Lyrik, Texte, Musik und Gebete zu Frieden und Krieg

Fürstenfeldbruck. „Krieg 3.0.“ Unter diesem Motto stehen die Aktionen der diesjährigen bundesweiten „Ökumenischen FriedensDekade“ im November, an denen sich auch der Christenrat Fürstenfeldbruck / Emmering beteiligt.

Am Mittwoch, 14. November um 20.00, Uhr findet in der Gnadenkirche Fürstenfeldbruck, Am Sulzbogen 18, ein Leseabend mit Lyrik, Texten und Musik statt. Er steht unter dem Wort von Matthias Claudius: „ ´ist leider Krieg – und ich begehre nicht schuld daran zu sein.“ Am Anfang steht ein Bibeltext des Propheten Micha (Schwerter umschmieden zu Pflugscharen) und am Ende ein Text aus der Bergpredigt Jesu. Es gibt Lyrik u. a. von Andreas Gryphius, Matthias Claudius, Theodor Fontane, Marie-Luise Kaschnitz und Hilde Domin zu den Themen Krieg und Frieden. Dazwischen musiziert das Kellerquintett (Flöte, Klarinette, Oboe, Horn, Fagott) aus München.

Am 13., 15. und 16. November findet jeweils um 18.30 Uhr vor der Leonhardikirche in der Innenstadt ein etwa halbstündiges Friedensgebet statt.

Seit 1980 treten christliche Gruppen im November mit Gebeten und Aktionen gemeinsam für den Frieden in der Welt ein. Das diesjährige Motto Krieg 3.0 will angesichts der Gefahr der Eskalation vorhandener Konflikte weltweit auf die potenziellen Gefahren eines dritten Weltkriegs aufmerksam machen. Dabei soll die weltweite Aufrüstungsspirale, die sich auch in den Finanzplänen der kommenden Jahre für den Verteidigungshaushalt in Deutschland widerspiegelt, kritisch hinterfragt werden. Zugleich will die FriedensDekade den Fokus auf die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung kriegerischer Waffen legen –  ob Drohnen, Roboter oder Slaughterbots. Die Entwicklung unbemannter, eigenständig agierender Killermaschinen ist auf dem Vormarsch, um Kriege – auch in Form von Cyberwars – wieder führbar zu machen.