Unter dem Motto „Lebt eure Berufung“ fand am Sonntag, den 23.07.17 um 11 Uhr ein Ökumenischer
Gottesdienst statt. Die im Christenrat Fürstenfeldbruck/Emmering tätigen Kirchen nahmen sich
hierbei selbst beim Wort, verließen die üblichen Kirchenmauern und gingen zur Feier des
Gottesdienstes dorthin, wo sich bereits viele Menschen versammelt hatten, nämlich auf das
Altstadtfest in FFB.
Autor: Christenrat FFB
Ökumenischer Gottesdienst auf dem Altstadtfest FFB
Der Christenrat Fürstenfeldbruck/Emmering heißt alle Besucher des diesjährigen Altstadtfestes herzlich willkommen, am Sonntag, 23. Juli 2017 um 11 Uhr, den Ökumenischen Gottesdienst auf dem Marktplatz gemeinsam zu feiern.
Sechster Ökumenischer Radlergottesdienst in Fürstenfeldbruck
Fürstenfeldbruck. Rund 30 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer haben am Samstag, 20. Mai 2017, an einem ökumenischen Gottesdienst vor der Neuapostolischen Kirche in Fürstenfeldbruck teilgenommen. Die Radlerinnen waren in einer vom Allgemeinen Fahrrad-Club Fürstenfeldbruck (adfc) veranstalteten Sternfahrt aus dem gesamten Landkreis zusammengekommen. Der Gottesdienst wurde vom Christenrat Fürstenfeldbruck/Emmering organisiert, dem die christlichen Gemeinden in der Kreisstadt und Emmering angehören.
Christenrat übergibt Spende für die Aktion Schultüte
Der Christenrat Fürstenfeldbruck/Emmering spendet 674,46 € an die Aktion Schultüte. Die Summe kam bei der Kollekte im Rahmen des ökumenischen Gottesdienstes beim Altstadtfest zusammen.
Ökumenische Friedensdekade auf „Kriegsspuren“
Unter dem Thema „Kriegsspuren“ findet vom 6. bis 16. November 2016 die Ökumenische Friedensdekade statt. Der Christenrat Fürstenfeldbruck/Emmering beteiligt sich an dieser Dekade.
In der evang.-luth. Gnadenkirche, Am Sulzbogen 18, wird vom 6. bis 16. November eine Ausstellung über den zivilen Friedensdienst (ZFD) zu sehen sein. Seit 1999 setzt sich der ZFD dafür ein, dass Konflikte gewaltfrei bearbeitet werden. Dazu vermittelt er speziell ausgebildete Fachkräfte in Krisen- und Konfliktregionen. Dort unterstützen sie lokale Partnerorganisationen dabei, friedlich und konstruktive Lösungsansätze zu entwickeln. Denn nicht die Konflikte sind das Problem, sondern die Art, damit umzugehen. Konflikte bieten die Chance zu Veränderung und Entwicklung, allerdings nicht, wenn sie mit Gewalt ausgetragen werden. Die Ausstellung zeigt, wie und wo zivile Konfliktbearbeitung funktioniert.
Am 8. November lädt der Christenrat um 20 Uhr in die Freien Evang. Gemeinde, Oskar-von-Miller-Str. 10, zu einem Vortrag zum Zivilen Friedensdienst ein:
Auf den Spuren des Krieges im Kosovo:
Wie kann Versöhnung und friedlicher Wandel gelingen? Vergangenheitsarbeit heute
Letztes Jahr kamen Tausende aus dem Kosovo zu uns nach Deutschland und beantragten Asyl. War im Kosovo nicht Frieden? Hatte sich die Lage nicht schon seit langem beruhigt? Was war geschehen?
17 Jahre ist es her seit der bewaffnete Konflikt zu Ende ging. Damals markierte die Flucht und Vertreibung Hunderttausender den größten Exodus seit dem Ende des 2. Weltkrieges. Noch heute werden viele – Serben wie Kosovo-Albaner – vermisst.
Täter und Opfer von damals versuchen den Krieg und seine Folgen zu verarbeiten. Trotz aller sozialer und wirtschaftlicher Fortschritte aber bleiben tiefe Wunden. Wie also könnte eine Versöhnung aussehen, die zu einem tiefgreifenden friedlichen Wandel führt?
Der Vortrag sowie das anschließende Gespräch sollen Möglichkeiten ziviler und gewaltfreier Konfliktbearbeitung aufzeigen sowie wie Arbeitsweise des Zivilen Friedensdienstes vorstellen.
Referentin: Andrea Behm, Rechtsanwältin, MA Friedensforschung und Friedensfachkraft mit mehrjährigen Friedenseinsätzen in Kambodscha und Kosovo für den Evangelischen Entwicklungsdienst EED, die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ, das Forum Ziviler Friedensdienst, EU und OSZE.
Warum Glauben? Vier Abende über das ChristSein
Ein ökumenisches Angebot zum Reformationsjahr
Oktober / November 2016
Stadtbibliothek in der Aumühle, Fürstenfeldbruck
Termine und Themen
- 11.10.2016: Grenzen und was dahinter liegt
- 18.10.2016: Wie an Gott glauben?
- 25.10.2016: Was dem Leben Wert gibt
- 15.11.2016: Teil eines Größeren sein
jeweils von 19:30 bis 21:30 Uhr, Stadtbibliothek in der Aumühle, Bullachstraße 26 (Lesecafe)
Ergänzender und abschließender Abend am 24.11.2016 in den Räumen der Freien evangelischen Gemeinde Fürstenfeldbruck
Eine Tür öffnen / Ausblick
Liebe Gemeinde,
Freiheit ist ein hohes Gut! In der Botschaft des Evangeliums und im Leben Jesu ist die Freiheit grundgelegt. Jesus selbst hat aus einer tiefen Freiheit heraus seine Rede von Gott gestaltet. Er traute sich, den Gesetzesgläubigen seiner Zeit und seiner Religion zu widersprechen – er stellte den Menschen in die Mitte seiner Botschaft, die er als Beziehungsgeschichte zwischen Gott und Mensch verkündet und gelebt hat.
Barmherzigkeit Gottes / Weiter Raum
10 Wie kannst also du deinen Bruder oder Deine Schwester im Glauben richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder oder Deine Schwester im Glauben verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
13 Daher wollen wir uns nicht mehr gegenseitig richten. Achtet vielmehr darauf, dem Bruder oder der Schwester im Glauben keinen Anstoß zu geben und ihn oder sie nicht zu Fall zu bringen.
Liebe Schwestern und Brüder,
das ist ja soweit alles gut und richtig. Und nun: wieso bloß redet das Neue Testament in diesem Zusammenhang vom Gericht Gottes?
Enge / Weite / Freiheit der Christen
10 Wie kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
11 Denn es heißt in der Schrift: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird Gott preisen.
12 Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.
13 Daher wollen wir uns nicht mehr gegenseitig richten. Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoß zu geben und ihn nicht zu Fall zu bringen.
Liebe Gemeinde in diesem Ökumenischen Abendgottesdienst ein Jahr nach unserem Regionalen Kirchentag in FFB,
was war damals eigentlich los in der jungen Christengemeinschaft in Rom (und, wie wir wissen, auch in der in Korinth), als der Apostel Paulus diese Verse im Römerbrief schrieb: „Daher wollen wir uns nicht mehr gegenseitig richten.“?
Nachlese zum Ökumenischen Kirchentag FFB
Kirchen wollen mehr Ökumene
Ökumenischer Kirchentag 2015 gab viele Impulse
Fürstenfeldbruck. Ein positives Fazit haben die Veranstalter des Ökumenischen Kirchentags Fürstenfeldbruck gezogen. Ein gutes Vierteljahr nach Ende des dreitägigen Kirchentags im Juni 2015 sagte die Koordinatorin, Pfarrerin Ursula Leitz-Zeilinger (Gnadenkirche), bei einem Rückblickstreffen im Pfarrsaal von St. Bernhard, nachdem sich „nun alles etwas gesetzt hat“ dürfe man sich über ein wunderbares Fest des Glaubens und der Solidarität freuen, aber nun müsse man in die Zukunft schauen und darüber nachdenken, wie es mit der Ökumene in der Kreisstadt weitergehe.
Dekan Albert Bauernfeind (Katholischer Pfarrverband Fürstenfeld) sagte, der Kirchentag sei ein großartiges Fest „grenzenloser Begegnung“ gewesen, bei dem „Menschen auf der Suche“ hätten wahrnehmen können, was die Kirchen dächten und täten.
Angesichts der vielen Besucherinnen und Besucher sei deutlich geworden, welches Potenzial die Kirchen hätten und wie sehr ihre Antworten auf die drängenden Fragen des Lebens auf Interesse stießen. Der Kirchentag wurde von den katholischen und evangelisch- lutherischen Gemeinden, der Freien evangelischen Gemeinde und der rumänisch- orthodoxen Gemeinde veranstaltet. Die Neuapostolische Gemeinde hatte sich als Gast beteiligt.
In über 50 spirituellen, kulturellen und sozialpolitischen Veranstaltungen hatte sich der Kirchentag mit gesellschaftlichen und kirchlichen Fragen beschäftigt. Besonderen Zulauf hatten die beiden Gottesdienste in der Klosterkirche zu Beginn und zum Schluss des Kirchentags. Als Highlight wurde auch der „deutsche ökumenische Kirchengipfel“ gewertet, zu dem sich die Spitzenvertreter der Kirchen getroffen und über das Kirchentagsmotto „Seht, welch ein Mensch“ diskutiert hatten.
Aber auch die vielen kleineren Veranstaltungen seien sehr gut besucht gewesen, sagte Leitz-Zeilinger. Die Besucher seien intensiv miteinander ins Gespräch gekommen. Vom Kirchentag seien viele in die Zukunft weisende Impulse ausgegangen.
Der örtliche Christenrat, zu dem sich die christlichen Gemeinden 2012 zusammengeschlossen haben, „wird die Anregungen aufgreifen“, sagte dessen Sprecherin Vera Gedon.
Die Teilnehmer am Rückblickstreffen blickten denn auch entschlossen in die Zukunft. Mehr ökumenische Gottesdienste, gemeinsame Veranstaltungen und Projekte und gegenseitige Besuche in den Gottesdiensten wurden genannt.
Auch das 500. Reformationsjubiläum 2017 soll in Fürstenfeldbruck gemeinsam begangen werden.